Marc Sinans Liedzyklus trifft auf Alte und osmanische Musik von Bach, Weiss, Kantemiroğlu, Performance und feministischer Lyrik zwischen Goethes »Diwan« und der Migrationsdebatte
Die Furcht vor „dem Fremden“ bestimmt Zeitgeist und Politik, das Thema Migration hat die politische Landschaft verheert. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns auf das Projekt NEOFİLİA mit der Performerin Ichi Go und der Marc Sinan Company beim diesjährigen Kunstfest Weimar.
In dieser musikalischen Performance zwischen Goethes „Diwan“ und der Migrationsdebatte feiern wir die Liebe zum Fremden als Antwort auf Angst und Hass. Maria Aurora Spiegel (genannt Fatma), die legendäre türkische Geliebte August des Starken, und Marianne von Willemer, die am „Diwan“ mitdichtete, eröffnen eine feministische Perspektive in kammermusikalischen Arrangements und Songs, verknüpft mit elektronischen Klängen und AI.
Marc Sinan
Fonds Darstellende Künste
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Goethe-Institut
2025
Kunstfest Weimar
26.08.25
18.00 Uhr
27.08.25
20.00 Uhr
„Marc Sinan ist einer der klügsten Köpfe der neuen Musik. Neofilia hat mich so richtig überzeugt.
Da gibt es endlich eine positive Utopie: Orient und Okzident verschmelzen künstlerisch miteinander.
Gerade jetzt, wo wir den Nahen Osten wieder nur als Krisengebiet sehen.
Da sagt also einer: Habt keine Angst vor dem Fremden – das ist euch näher, als ihr denkt.“
— Georg Kasch, Deutschlandfunk Kultur, anlässlich des Kunstfestes Weimar
Komposition & Regie: Marc Sinan
Sopran: Mimi Doulton
Gitarre: Marc Sinan
Kontrabass: Meinrad Kneer
Flöten: Susanne Fröhlich
Performance: Ichi Go
Sound: Volker Greve
Assistenz Sound, Cemba: Ashley Maurice
Produktion: Wiebke Wesselmann, Eric Nikodym
Fotodokumentation: Katja Lotter
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