Kammermusik für Gitarre, Klarinette, Cembalo, Schlagwerk und Videoinstallation.
Der einst reißende Strom ist heute fast versiegt. Seit Jahrtausenden bringt der Fluss, der auf Persisch Amu Darya und auf Griechisch Oxus heißt, kulturelle Reichtümer hervor, die von China bis nach Westeuropa ausstrahlen. Heute ist er zum Symbol für den Raubbau des Menschen an der Natur geworden. Doch nicht nur die Natur Zentralasiens ist bedroht, auch die traditionelle Kultur verschwindet mit rasender Geschwindigkeit und wird von Globalisierung und Verwüstung verdrängt. Marc Sinan hat eine weitläufige Reise durch Usbekistan unternommen und gemeinsam mit Markus Rindt Musiker gefilmt, die jahrhundertealte, immer schon kosmopolitische Musiktraditionen weiterleben lassen. Die Ergebnisse seiner Recherche präsentiert er in Form einer kammermusikalischen Suite, einem Roadmovie, für Gitarre, Klarinette, Cembalo und Schlagzeug, die mit den Videoinstallationen kommunizieren. Überlagerungen, Gegenthesen und respektvolle Kommentare zum Videomaterial eröffnen eine eigenständige Auseinandersetzung.
Marc Sinan konfrontiert Volksmusik aus dem Orient mit westlicher Avantgarde, dass es eine Freude ist.
Neue Osnabrücker Zeitung
17.11.2011
Marc Sinan, Komposition, Regie, Gitarren
Oğuz Büyükberber, Klarinetten
(Claudio Puntin, Klarinetten)
Rolf Zielke, Cembalo
Daniel Eichholz, Schlagzeug
(Heinrich Köbberling, Schlagzeug)
Isabel Robson, Bühne, Videoinstallation
Hans-Peter Eckardt, Kamera
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